Zusammenfassung
Das Kapitel definiert und diskutiert den Kompetenzbegriff und zeigt Gemeinsamkeiten und Abgrenzungen zu anderen Begrifflichkeiten wie Wissen und Bildung auf. Es wird beschrieben, wie Kompetenzen entstehen und welche Rahmenbedingungen die Kompetenzentwicklung unterstützen und fördern. Es wird anschließend aufgezeigt, wie Kompetenzen identifiziert, beschrieben sowie sinnvoll strukturiert und zu Kompetenzprofilen geordnet werden können. Kriterien für die Beurteilung und Bewertung sowie Verfahren für die Validierung und Anerkennung von Kompetenzen bilden einen weiteren Fokus in diesem Kapitel. Zahlreiche Beispiele aus der Praxis illustrieren die einzelnen Themenbereiche und erleichtern den Transfer in die eigene Praxis.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Bandura, A. (1977). Self-efficacy: Toward a unifying theory of behavioral change. Psychological Review, 84, 191–215.
Bandura, A. (1997). Self-efficacy: The exercise of control. New York: W.H. Freeman.
Bergmann, B., et al. (2000). Kompetenzentwicklung und Berufsarbeit, Edition QUEM (Bd. 11). Münster: Waxmann.
Bortz, J., & Döring, N. (2006). Forschungsmethoden und Evaluation (4. Aufl.). Heidelberg: Springer.
CH-Q. (2006). Schweizerisches Qualifikationsprogramm zur Berufslaufbahn. www.ch-q.ch.
Clement, U., & Piotrowski, A. (Hrsg.). (2008). Kompetenz zwischen Potenzial und Standard. Stuttgart: Steiner.
Dehnbostel, P. (2009). Kompetenzentwicklung in der betrieblichen Weiterbildung als Konvergenz von Bildung und Ökonomie? In A. Bolder & R. Dobischat (Hrsg.), Eigen-Sinn und Widerstand (S. 207–219). Wiesbaden: Springer VS.
Dehnbostel, P. (2010). Betriebliche Bildungsarbeit. Kompetenzbasierte Aus- und Weiterbildung im Betrieb. Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren.
Dehnbostel, P. (2012). Betriebliche Kompetenzentwicklung zwischen Bildung und Ökonomie. Berufsbildung, 66(138), 2 ff.
Dehnbostel, P., & Lindemann, H.-J. (2007). Kompetenzen und Bildungsstandards in der schulischen und betrieblichen Berufsbildung. In P. Dehnbostel, H.-J. Lindemann, & C. Ludwig (Hrsg.), Lernen im Prozess der Arbeit in Schule und Betrieb (S. 179–197). Münster: Waxmann.
Dehnbostel, P., Lindemann, H.-J., Ludwig, C. (Hrsg.). (2007). Lernen im Prozess der Arbeit in Schule und Betrieb. Munster: Waxmann.
Dulisch, F. (2004). Psychologie der Personalbeurteilung – ein Lernprogramm. www.personalbeurteilung.de.
Erpenbeck, J., & Heyse, V. (1999). Kompetenzbiographie – Kompetenzmilieu – Kompetenztransfer: Zum biologischen Kompetenzerwerb von Führungskräften der mittleren Ebene, nachgeordneten Mitarbeitern und Betriebsräten, QUEM-report, Heft 62. Berlin.
Erpenbeck, J., & Rosenstiel, L. (2007). Handbuch Kompetenzmessung: Erkennen, verstehen und bewerten von Kompetenzen in der betrieblichen, pädagogischen und psychologischen Praxis (2. Aufl.). Stuttgart: Schäffer-Poeschel.
Erpenbeck, J., Rosenstiel, L. von, Grote, S., & Sauter, W. (2017). Handbuch Kompetenzmessung, Erkennen, verstehen und bewerten von Kompetenzen in der betrieblichen, pädagogischen und psychologischen Praxis (3. überarbeitete und erweiterte Aufl.). Stuttgart: Schäffer-Poeschel.
Faix, W., & Morgenthaler J. (2013). Die schöpferische Kraft der Bildung. Über Entwicklung zu einer schöpferischen Persönlichkeit als grundlegender Bedingung für Innovation und den unternehmerischen Erfolg. In W. Fax, J. Erpenbeck, & M. Auer (Hrsg.), Bildung, Kompetenzen, Werte. Stuttgart: Steinbeis-Edition.
Fischer, L., & Wiswede, G. (1997). Grundlagen der Sozialpsychologie. München: Oldenbourg.
Frank, St. (2013). Kompetente Bildung oder eingebildete Kompetenz? Kompetenzen als inhaltsdidaktische Leitgröße. Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 20, 2013. Wien. http://www.pedocs.de/volltexte/2013/8408/pdf/Erwachsenenbildung_20_2013_Frank_Kompetente_Bildung_oder_eingebildete.pdf. Zugegriffen: 9. Apr. 2014.
Frey, B. S., & Frey, M. C. (2010). Glück, Die Sicht der Ökonomie. Zürich: Rüegger.
Gillen, J., & Kaufhold, M. (2005). Kompetenzanalysen. Kritische Reflexion von Begrifflichkeiten und Messmöglichkeiten. Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, 101(3), 364–378.
Gnahs, D. (2010). Kompetenzen – Erwerb, Erfassung, Instrumente. Bielefeld: Bertelsmann (Reihe Studientexte für Erwachsenenbildung).
Gruber, H., & Renkl, A. (1997). Wege zum Können – Determinanten des Kompetenzerwerbs. Bern: Huber.
Hacker, W. (1998). Allgemeine Arbeitspsychologie. Bern: Huber.
Hänggi, G. (1998). Macht der Kompetenz: Ausschöpfung der Leistungspotenziale durch zukunftsgerichtete Kompetenzentwicklung, Frechen-Königsdorf: Datakontext-Fachverlag GmbH.
Hofstede, G. (1991). Cultures and organizations: Software of the mind. New York: McGraw-Hill.
Hurrelmann, K. (2002). Einführung in die Sozialisationstheorie (8. Aufl.). Weinheim: Beltz.
Kaiser, P. (1982). Kompetenz als erlernbare Fähigkeit zur Analyse und Bewältigung von Lebenssituationen auf mehreren Ebenen. Phil. Diss. Oldenburg.
KMK. (Hrsg.). (2011). Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe, Berlin 23. September 2011.
Knowles, M. S. (1998). The adult learner. Houston: Gulf Publishing Company (Erstveröffentlichung 1973).
Kraus, K. (2014). Lernen im Prozess der Arbeit als Ansatzpunkt für die Kompetenzentwicklung von Lehrpersonen. In B. Sieber-Suter (Hrsg.), Kompetenzmanagement, Erfahrungen und Perspektiven zur beruflichen Entwicklung von Lehrenden in Schule und Weiterbildung (S. 218–232). Bern: hep.
Kraus, K., Schmid, M., & Thyroff, J. (2013). Validierung als Weg in die Erwachsenenbildung. Eine empirische Analyse von Lebenslaufdokumenten. Brugg: Forschungsbericht der Fachhochschule Nordwestschweiz, Pädagogische Hochschule & Institut Weiterbildung und Beratung.
Kraus, K., Schmid, M., & Thyroff, J. (2015). Validierung als Weg in die Erwachsenenbildung. Eine empirische Analyse von Kompetenzdarstellungen. Brugg: Forschungsbericht der Fachhochschule Nordwestschweiz, Pädagogische Hochschule & Institut Weiterbildung und Beratung.
Krautz, J. (2015). Kompetenzen machen unmündig, Streitschriften zur Bildung, Heft 1, Hrsg. Fachgruppe Grundschulen GEW Berlin.
Kuhl, J., & Storch, M. (2011). Die Kraft aus dem Selbst: Sieben PsychoGyms für das Unbewusste. Bern: Huber.
Kunz, P., Colberg, C., Bäumler, E., Beerenwinkel, A., Bernhard, F., Labudde, P., Ludwig-Petsch, K., Metzger, S., Sieber-Suter, B., Stübi, C., Wagner, U., & Wilhelm, M. (2016). SWiSE-Kompetenzrahmen: Was müssen Lehrpersonen für gutes naturwissenschaftlich-technisches Unterrichten können? In S. Metzger, C. Colberg, & P. Kunz (Hrsg.), Naturwissenschaftsdidaktische Perspektiven. Naturwissenschaftliche Grundbildung und didaktische Umsetzung im Rahmen von SWiSE (S. 217–233). Bern: Haupt.
Le Boterf, G. (1998). De la compétence à la navigation professionelle. Paris, Les Editions d’Organisation, 4ème édition 2002 intitulé: „Développer la compétence des professionnels“.
Le Boterf G. (2010). Construire les compétences individuelles et collectives. Agir et réussir avec compétence (5e édition, S. 205–252). Paris: Eyrolles.
Loewisch, D. J. (2000). Kompetentes Handeln Bausteine für eine lebenswelt-bezogene Bildung. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Mildenberger, U. (2002). Wissensmanagement versus (Kern-)Kompetenzmanagement – Ein Versuch der Abgrenzung. In K. Bellmann, J. Freiling, P. Hamann, & U. Mildenberger (Hrsg.), Aktionsfelder des Kompetenzmanagements. Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag.
North, K. (2005). Wissensorientierte Unternehmensführung (4. Aufl., aktuelle 6. Aufl. 2016). Wiesbaden: Gabler.
North, K., & Sieber-Suter, B.(2017). Kompetenzmanagement im digitalen Wandel. In: J. Erpenbeck & W. Sauter (Hrsg.), Handbuch Kompetenzentwicklung im Netz. Bausteine einer neuen Bildungswelt. Stuttgart: Schäffer-Poeschel.
OECD. (2003). Definition and selection of competencies: Theoretical and con-ceptual foundations (DeSeCo). Summary of the final report “key competencies for a successful life and a well-functioning society”. Paris: OECD.
Olbricht, E. (1989). Kompetentes Verhalten älterer Menschen – epochale Aspekte. In C. Rott & F. Oswald (Hrsg.), Kompetenz im Alter (S. 32–36). Vaduz: Liechtenstein-Verlag.
Probst, G., Raub, St., & Romhardt, K. (2012). Wissen managen – Wie Unternehmen ihre wertvollste Ressource optimal nutzen. Wiesbaden: Springer Gabler.
Reinhardt, K., & North, K. (2003). Transparency and transfer of individual competencies: A concept of integrative competence management. Journal of Universal Computer Science, 2003(9), S. 1372–1380, (Graz).
Rogers, C. R. (2009). Entwicklung der Persönlichkeit: Psychotherapie aus der Sicht eines Therapeuten. Stuttgart: Klett-Cotta.
Roth, H. (1971). Pädagogische Anthropologie (Bd. 2). Hannover: Schrödel.
Rychen, D., & Salganik. L. H. (Hrsg.). (2003). Key competencies for a successful life in a well functioning society. Göttingen, Hogrefe and Huber. Zusammenfassung: www.portal-stat.admin.ch/deseco/deseco_finalreport_summary_pdf. Zugegriffen: 2. Nov. 2007.
Rychen, D. S., & Salganik, L. H. (Hrsg.). (2001). Defining and selecting key competencies. Göttingen: Hogrefe and Huber.
Schmid, M., & Sieber-Suter, B. (2014). Persönliches Kompetenzmanagement. Prozesse, Instrumente und die Perspektiven der Nutzerinnen und Nutzer. In B. Sieber-Suter, (Hrsg.), Kompetenzmanagement, Erfahrungen und Perspektiven zur beruflichen Entwicklung von Lehrenden in Schule und Weiterbildung (S. 87–107). Bern: hep.
Schmidt, M.‐P. (2000). Knowledge Communities – Mit virtuellen Wissensmärkten das Wissen in Unternehmen effektiv nutzen. München: Verlag Addison‐Wesley.
Sieber-Suter, B. (2014). Weiterbildung kompetenzbasiert konzipieren und planen In B. Sieber-Suter (Hrsg.), Kompetenzmanagement, Erfahrungen und Perspektiven zur beruflichen Entwicklung von Lehrenden in Schule und Weiterbildung (S. 187). Bern: hep.
Sieber-Suter B., & Kleeb-Fischer H. (2010). Portfolio-Persönliches Kompetenzmanagement für Fachpersonen im Bildungsbereich und in Schulen. Systematische Dokumentation zum Stand und zur Entwicklung des beruflichen Potenzials (3. überarbeitete Aufl.). Aarau: Fachhochschule Nordwestschweiz, Pädagogische Hochschule & Institut Weiterbildung und Beratung.
Sieber-Suter B., & Kraus K. (2014). Kompetenzmanagement – eine Annäherung. In B. Sieber-Suter (Hrsg.), Kompetenzmanagement, Erfahrungen und Perspektiven zur beruflichen Entwicklung von Lehrenden in Schule und Weiterbildung (S. 11 ff.). Bern: hep.
Sieber-Suter B., & North K. (2010). Portfolio-Persönliches Kompetenzmanagement für Mitarbeitende an Hochschulen. Systematische Dokumentation zum Stand und zur Entwicklung des beruflichen Potenzials. (1. Aufl.). Aarau: Fachhochschule Nordwestschweiz, Pädagogische Hochschule & Institut Weiterbildung und Beratung (Hrsg.).
Steinebach, C., Eberhardt, D., Kotrubczik, H., Majkovic, A.-L., & Zinsli M. (2014). Reflexion persönlicher Kompetenzentwicklung, Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Potenzial als Sozialisationsprozess und Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden. In B. Sieber-Suter (Hrsg.), Kompetenzmanagement, Erfahrungen und Perspektiven zur beruflichen Entwicklung von Lehrenden in Schule und Weiterbildung (S. 20–31). Bern: hep.
Stroebe, R. W., & Stroebe, G. H. (1996). Führungsstile: Management by Objectives und situatives Führen. Heidelberg: Sauer.
Sveiby, K. E. (1997). The new organizational wealth. San Francisco: Berret-Koehler.
Thomann G. (2013). Ausbildung der Ausbildenden. Exemplarische Materialien aus sieben Kompetenzbereichen zur Vor- und Nachbearbeitung von komplexen Praxissituationen. Bern: hep.
Vonken, M. (2005). Handlung und Kompetenz. Theoretische Perspektiven für die Erwachsenen- und Berufspädagogik. Wiesbaden: Springer VS.
Weinert, F. E. (2001). Concept of Competence: A Conceptual Clarification. In D. S. Rychen (Hrsg.), Defining and selecting key competencies (S. 45–66). Göttingen: Hogrefe & Huber.
Widmer-Wolf, P., & Sieber-Suter, B. (2014). Eine Sammlung berufsspezifischer Kompetenzen für das Berufsfeld Schule. In B. Sieber-Suter (Hrsg.), Kompetenzmanagement, Erfahrungen und Perspektiven zur beruflichen Entwicklung von Lehrenden in Schule und Weiterbildung (S. 108–144). Bern: Hep (ISBN: 978-3-0355-0139-1).
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2018 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
North, K., Reinhardt, K., Sieber-Suter, B. (2018). Was ist Kompetenz?. In: Kompetenzmanagement in der Praxis. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16872-8_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-16872-8_2
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-16871-1
Online ISBN: 978-3-658-16872-8
eBook Packages: Business and Economics (German Language)