Die Zertifizierung "Pflegeattraktiv“ des Bundesverbands Pflegemanagement wird auf stationäre Langzeitpflegeeinrichtungen ausgeweitet. Im Mai starten die ersten zwölf Zertifizierungen.
Auch in der stationären Altenpflege können Einrichtungen bald ihre Arbeitgeberqualität zertifizieren lassen. (Symbolbild)
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Das zunächst für die stationäre Akutversorgung eingeführte Zertifizierungsverfahren ermöglicht es Einrichtungen, ihre Arbeitgeberattraktivität prüfen und auszeichnen zu lassen. Dadurch soll ein Arbeitsumfeld entstehen, in dem Patienten kompetent versorgt werden und die Mitarbeitenden zufrieden arbeiten und sich weiterentwickeln. Nach Anpassungen des Benutzerhandbuchs können jetzt auch Einrichtungen der stationären Langzeitversorgung teilnehmen.
Aus der Praxis für die Praxis
Das Verfahren zeichne sich dadurch aus, dass es nicht nur an die pflegerische Praxis adaptiert wurde, sondern daraus entstanden sei und so einen „echten Wandel“ in der Haltung der beruflich Pflegenden bewirke, so der Bundesverband Pflegemanagement.
Mit der in Nordrhein-Westfalen ansässigen Marienborn GmbH habe man einen starken Partner als Pilotunternehmen für den Bereich der stationären Langzeitpflege gewinnen können. Zwölf Standorte stellen sich ab Mai dem Wandlungsprozess und der Überprüfung.
Dafür wurde das Handbuch zusammen mit Heimleitungen, QM-Beauftragten und Pflegeexperten an die Erfordernisse der Langzeitpflege angepasst. Es bietet eine Anleitung für einen nachhaltigen Kulturwandel, der mit Hilfe eines verbindlichen Prozesses mit Prozessbegleitung gestaltet wird. Erklärtes Ziel sei es, die Einflüsse, Rahmenbedingungen und Entwicklungen im Sinne einer deutlichen Attraktivitätssteigerung voranzutreiben. (ne)